Mit einem überraschend klaren Sieg endete das Spitzenspiel der dritten Runde der Hitachi Faustball Bundesliga. Titelverteidiger Freistadt besiegte den Vorjahresdritten Askö Linz Urfahr mit 4:1 Sätzen und konnte damit im Rennen um die besten Plätze fürs Meister-Play-off im Frühjahr erneut wichtige Punkte einfahren. Das mit Spannung erwartete Duell der beiden Topteams aus dem Mühlviertel war dabei vor allem zu Beginn geprägt durch die äußeren Bedingungen. Der starke, teils sehr böige Wind und der tiefe Boden am Askö Bewegungscenter in Linz forderten den Akteuren einiges ab und machten ein Spiel auf höchstem Niveau beinahe unmöglich. Dementsprechend waren die ersten Sätze geprägt durch viele Eigenfehler beider Mannschaften, doch machte sich bei den Spielern aus Urfahr im Verlauf des Spieles die Verunsicherung nach den gravierenden Umstellungen in der Mannschaft immer deutlicher Bemerkbar. Ungewohnt viele Eigenfehler der Urfahraner auf allen Positionen und das gewohnt starke Spiel des Freistädter Hauptangreifers Jean Andrioli ließen die Freistädter Jungs eigentlich nie Gefahr laufen, das Spiel verlieren zu können. Lediglich im vierten Satz verabsäumten es die Freistädter, den Sack vorzeitig endgültig zuzumachen – mit einer taktischen Umstellung gelang es den Linzern kurzzeitig, den Freistädtern etwas die Fahrt zu nehmen. „Wir haben das Spiel kontrolliert und Urfahr nahezu permanent unter Druck gesetzt. Eigentlich hätten wir noch viel deutlicher gewinnen können“, ärgert sich Kapitän Christian Leitner über den verlorenen vierten Satz und die vertane Chance auf ein psychologisch wichtiges 4:0, aber auch über zu viele unnötige Eigenfehler seiner Mannschaft. Nachsatz: „Ein Sieg gegen Urfahr ist natürlich trotzdem immer etwas Besonderes und gerade mit Blick auf das Frühjahr für uns auch enorm wichtig.“
Das Selbstvertrauen stimmt also bei den Freistädtern, aber die nächste Bewährungsprobe für die Jungs von Trainer Mag. Andreas Woitsch wartet bereits nächstes Wochenende. Freistadt empfängt dabei am Samstag, 16.00 Uhr, in einer Neuauflage des Vorjahrsfinales vor heimischem Publikum am Marianumsportplatz den amtierenden IFA-Pokalsieger und Vizestaatsmeister SPG Grieskirchen/Pötting. Ein Spitzenspiel, vor dem die Spannung nicht größer sein könnte. „Grieskirchen ist eine der besten Mannschaften der Welt und dementsprechend natürlich immer ein schwieriger Gegner. Aber vor heimischem Publikum und mit dem Sieg gegen Urfahr im Rücken brauchen wir uns vor niemandem verstecken“, fiebert Schlägerass Andrioli dem Duell mit seinen beiden brasilianischen Landsleuten im Dress von Grieskirchen bereits entgegen.