Ausrutscher kostet Tabellenführung

30. Mai 2010

FBL-HitachiBei der dieses Wochenende gespielten Doppelrunde in der Hitachi Faustball Bundesliga kostet ein katastrophaler Ausrutscher die Tabellenführung für Union Schick Freistadt. Beim Samstag-Spiel in Wels erwischten die Mühlvielter einen rabenschwarzen Tag und verloren mit 4:0. Beim Sonntag-Heimspiel gegen Kremsmünster drehten Andrioli & Co. einen 3:1-Satzrückstand noch in einen 4:3-Heimerfolg. Das Kuriose an diesem Spiel, Sektionsleiter DI Wofgang Aichberger trocknet die nassen Spielbälle im Backrohr.

„Solche Spiele sollten nicht passieren, aber es gibt sie immer wieder“, konnte Jean Andrioli die Niederlage nicht verstehen. Mit einer desolaten Leistung agierten die Mühlviertler in diesem Spiel beim Tabellenletzten. Vom ersten Ball weg fand die Schick-Truppe keine Mittel, um die stark aufspielenden Welser in Bedrängnis zu bringen. Erst ab Mitte des vierten Satzes zeigte die Mannschaft von Union Schick Freistadt ihr gewohntes Spiel. Jedoch versagten beim Stande von 10:7 für die Mühlviertler die Nerven und wurde auch dieser Satz nicht ins Trockene gebracht. „Es gibt solche Tage, wo einfach nichts zusammenpasst. Jedoch dürfen wir uns eine 10:7-Führung nicht mehr wegnehmen lassen“, hadert Kapitän Christian Leitner nach dem Spiel. Mit dieser Niederlage war die Direktqualifizierung für das Finale bereits abgehackt, als die Meldung aus Grieskirchen eintraf. Der Tabellenführer leistet sich ebenfalls gegen Urfahr einen Umfaller und somit blieb der Rückstand auf die Trattnachtaler bei einem Punkt.

Mit Wut im Bauch nach der blamablen Niederlage startet die Schick-Truppe opitmal ins Spiel gegen Kremsmünster. Nach gewonnenen ersten Satz fehlte jedoch die nötige Konsequenz im Spiel der Freistädter. Kremsmünster nützte die sich bietende Gelegenheit geschickt aus und die Gäste übernahmen das Kommando über das Spielgeschehen. Die Gastgeber hielten das Spiel über lange Zeiten offen, jedoch hatte Kremsmünster zum Satzende hin immer die passende Antwort. Mit einem 3:1-Satzrückstand gingen die Hausherren in eine kurze Pause. Nach klaren Worten von Trainer Mag. Andreas Woitsch kämpften sich die Mühlviertler wieder zurück ins Spiel. Peter Augl und Julian Payrleitner zogen immer wieder mit tollen Abwehraktionen den Gästen den Nerv. Nun funktionierte wieder das Spiel in den Reihen der Freistädter, als das Problem auftrat, dass zu wenige trockene und spielfähige Bälle vorhanden sind. Kurzerhand trocknete Sektionsleiter DI Wolfgang Aichber an seinem 45. Geburtstag die nassen und schweren Spielbälle im Backrohr. „Solche Sachen fallen halt auch in das Aufgabengebiet des Sektionsleiters. Hauptsache ist, dass diese Idee funktionierte“, freute sich das Geburtstagskind, nachdem seine Mannschaft Ball für Ball erkämpfte und den Rückstand in einen 4:3-Heimsieg umwandelte. „Wir haben in den ersten Sätzen nicht schlecht gespielt, jedoch fehlte in den entscheidenden Phasen oft auch das nötige Glück. Nach der Pause haben wir uns wieder in das Spiel zurückgekämpft und das Kommando übernommen. Eine solche Aufholjagd ist sehr gut für das Selbstvertrauen“, so Peter Augl.

Mit diesem Sieg in der Tasche kommt es kommenden Samstag, 05.06.2010, zum Mühlviertel-Derby in Rohrbach. „Ein klarer Sieg muss her, damit wir weiterhin Tuchfühlung zur Tabellenspitze halten“, so Trainer Mag. Andreas Woitsch.