Wie bereits in der Hinrunde konnte der amtierende Feld-Europapokalsieger Union Schick Freistadt dem Top-Favoriten aus Kremsmünster lange Parolie bieten. Gegen den amtierenden Hallen-Europapokalsieger TuS Raiffeisen Kremsmünster führten die Freistädter bereits 2:1 in Sätzen , ehe man den Kremstalern in einem heiß umkämpften Match schlussendlich doch den Vortritt lassen musste.
Vor eigenem Publikum wurde vor dem Schlagerspiel zuvor noch SV MM Frohnleiten in einem einseitigen Duell klar mit 3:0 besiegt. Beim Spiel gegen den Titelverteidiger und Hallenspezialisten Kremsmünster war die Devise eigentlich klar – wieder an die Leistung in der Hinrunde anschließen. Die Freistädter, bei denen im Training derzeit noch immer die körperliche Vorbereitung statt Faustball an erster Stelle steht, zeigten sich vom ersten Ball weg spielfreudig, ballsicher und mannschaftlich kompakt und konnten so die Kremstaler von Beginn an unter Druck setzen. Eine starke Defensive sowie gutes Zuspiel aus allen Lagen bildeten die Basis, auf deren Grundlage Freistadts Topschläger Jean Andrioli punktete. Und da auch der Gegner angesichts dieser unerwartet guten Leistung der Freistädter Unsicherheiten zeigte und einige Eigenfehler produzierte, waren die ersten drei Sätze hart umkämpft, wobei die Hausherren mit einer 2:1-Satzführung sich einen kleinen Vorsprung erarbeiteten. „Der Gewinn des dritten Satzes hat uns zu viel Energie gekostet. Wir drehten einen verloren geglaubten Satz noch in eine 2:1-Satzführung um. Danach konnten wir Kremsmünster zu wenig fordern und sie spielten ihre Hallendominanz souverän aus“, so Trainer Mag. Andreas Woitsch. Die Sätze vier und fünf waren eine klare Angelegenheit für die Gäste. Zwar war man im Lager der Freistädter mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden, jedoch trauert man den vergebenen Chancen nach. „Es fehlte heute wiederum nicht viel. Wenn zwei oder drei Punkte anders verlaufen, sieht die ganze Welt gleich wieder anders aus. Am Schluss merkte ich, dass ich total müde und ausgelaugt von den letzten anstrengenden Wochen bin“, so Jean Andrioli, der zur Zeit seine Grundausbildung in der Kaserne in Ebelsberg absolviert.
Nächste Woche geht’s in Grieskirchen in der Top-Runde gegen Urfahr und Grieskirchen. Grieskirchen ist zur Zeit punktegleich mit Kremsmünster Tabellenführer. Urfahr leistete sich in der letzten Runde gegen Laakirchen eine Niederlage. „Mit einem Sieg gegen Urfahr haben wir das Ticket für eine Final3-Teilnahme schon fast in der Tasche“, so Kapitän Christian Leitner.