Null Punkte, aber zwei wichtige Sätze im Kampf um die Qualifikation fürs Final3 Ende Februar – das ist die Ausbeute der Faustballer von Union Schick Freistadt aus den beiden Spitzenspielen vom Samstag gegen FBC Askö Urfahr und FG Sparkasse Grieskirchen/Pötting.
In der nagelneuen Halle im neuen Sportzentrum von Grieskirchen, wo in vier Wochen das Finalwochenende der Remeco Reichel Faustball-Hallenbundesliga in Szene gehen wird, konnten die Freistädter an diesem Samstag zwar wichtige Erfahrungen über die zuvor allen unbekannte Halle sammeln, ein Sieg gelang den Schützlingen von Trainer Andreas Woitsch jedoch nicht. 0:3 lautete das ernüchternde Ergebnis gegen einen der direkten Konkurrenten um den Einzug unter die ersten Drei, FBC Askö Urfahr. „Urfahr hat letzte Woche schlecht gespielt und gegen Laakirchen verloren – so ein Ausrutscher passiert denen nicht zweimal“, wusste Kapitän Christian Leitner schon vor dem Spiel um die Stärke der Gegner. Und er sollte recht behalten. Wie entfesselt spielten die Urfahraner, von Unsicherheiten oder gar Schwächen war an diesem Tag keine Spur. Und so dauerte das erste Spiel gerade einmal knapp 40 Minuten, ehe Urfahrs wiedergenesener Angreifer Martin Weiß den ersten Matchball verwandeln konnte. „Wir hatten heute zweieinhalb Sätze lang nicht den Funken einer Chance. Erst im dritten Satz haben wir ein bisschen besser ins Spiel gefunden und hätten das Spiel mit ein bisschen Glück vielleicht noch rumreißen können“, lautete das einhellige Resümee der Schick-Five.
Umso motivierter gingen die Freistädter anschließend ins zweite Spiel des Tages gegen den Tabellenzweiten FG Sparkasse Grieskirchen/Pötting, bei denen momentan mit Joao Viktor Fidelis einer der beiden Topangreifer fehlt. Dementsprechend rechnete man sich auf Seiten der Freistädter auch durchaus Chancen aus, gegen den ewigen Rivalen endlich wieder einmal zu punkten. Taktisch geschickt und hochmotiviert begann man dann auch bei Freistadt, und konnte nach dem Gewinn des ersten Satzes auch im weiteren Verlauf des Spiels dem Gegner auf hohem Niveau Paroli bieten, ehe dann im fünften Satz zwei klare Fehlentscheidungen gegen Freistadt die Niederlage einleiteten. „Dieser Schiedsrichter war leider heute einmal mehr wie sooft nicht gerade unser bester Freund. Wir haben aber auch selber leider zu viele vermeidbare Fehler gemacht und unsere durchaus vorhandenen Chancen nur unzureichend nutzen können. So etwas rächt sich gegen so eine Mannschaft auf diesem Niveau“, bilanzierte Trainer Woitsch nach dem Spiel.
Freistadt liegt nun punktegleich mit Urfahr auf Platz vier, zwei Punkte hinter dem drittplatzierten Laakirchen, das nächste Woche nächster Gegner von Freistadt sein wird. „Wir müssen jetzt noch einmal Gas geben und unsere verbleibenden Spiele alle gewinnen – am besten zu null“, ist sich Abwehrstütze Klaus Thaller der Tabellensituation bewusst. Bei Punktegleichheit entscheiden nämlich zunächst die Sätze, wer ins Finale kommt. Und hier liegt Freistadt momentan besser als die direkten Konkurrenten. „Das soll auch so bleiben“, fordert Trainer Andreas Woitsch von seiner Mannschaft nächste Woche auswärts gegen Laakirchen und Drösing zwei klare Siege.