Sprichwörtlich auf Messers Schneide stand am Samstag das erste Playoff-Spiel in der Remeco Reichel Faustball-Männerbundesliga zwischen den Vöcklabrucker Tigers und den Gastgebern aus Freistadt. Nach beinahe zweieinhalb Stunden Spielzeit konnten jedoch die Hausherren schlussendlich ihren 5. Matchball verwerten und so in der Best-of-Three-Serie vorlegen.
Bei perfektem Faustballwetter erlebten über 150 Zuschauer auf der Marianumsportanlage in Freistadt ein Faustballspektakel auf allerhöchstem Niveau und unzählige spektakuläre Aktionen, bei denen sich die Teams rund um die beiden Weltklasseangreifer Jean Andrioli und Cyrill Schreiber nichts schenkten. „Das war heute unser bestes Spiel seit Jahren und mannschaftlich erneut ein gewaltiger Schritt nach vorne“, jubelte Kapitän Christian Leitner nach dem Schlusspfiff. Nachsatz: „Für unsere Sportart sind solche Spiele unbezahlbare Werbung.“
Und wirklich wurde dem Publikum Faustballsport vom Feinsten geboten, beinahe jeder einzelne Punkt war hart umkämpft. „Vöcklabrucks Cyrill Schreiber hat heute in einer überragenden Form gespielt und uns defensiv permanent unter gewaltigen Druck gesetzt. Phasenweise waren wir beinahe chancenlos“, analysierte Trainer Andreas Woitsch nach dem Spiel. Dass es für Freistadt schlussendlich doch zum knappen Sieg gereicht hat, lag neben einem toll aufspielenden Jean Andrioli vor allem auch an Freistadts an diesem Tag überragender Defensive. Mann des Spiels Christian Leitner, Weltklasseabwehrspieler Klaus Thaller und Franz Raffaseder gelang es mit Fortdauer des Spieles immer besser, die 130 km/h-Granaten von Cyrill Schreiber zu entschärfen und für Jean Andrioli den Ball zum Punkt vorzubereiten. „Auf diesem Niveau ist es notwendig, permantent eine kompakte Mannschaftsleistung zu zeigen, und das haben wir heute mehr als gut geschafft!“, war Trainer Andreas Woitsch mit seiner Mannschaft zufrieden.
Das Rückspiel in der Best-of-Three-Serie steigt am kommenden Donnerstag auswärts in Vöcklabruck, und ein allfälliges Entscheidungsspiel würde kommenden Samstag wiederum in Freistadt über die Bühne gehen. „Aber wir werden alles daran setzen, dass es dazu nicht kommt“, so Abwehrspieler Franz Raffaseder.