Freistadt gewinnt Silbermedaille

19. Juni 2011

faustball180611102Von Freitag bis Samstag ging dieses Wochenende in Zwettl/Rodl das Final3 der Remeco Reichel Faustball Bundesliga über die Bühne. Bei diesem konnte sich die Mannschaft der Union Schick Freistadt im Halbfinale am Freitag  gegen ersatzgeschwächte Kremsmünsterer zunächst noch klar mit 4:1 durchsetzen, ehe es im Finale am Samstag ein knappe Niederlage gegen den Titelverteidiger aus Grieskirchen/Pötting setzte. Dabei sah es in dem an Spannung kaum zu überbietenden Finale zunächst noch danach aus als könne Freistadt ein kaum mehr für möglich gehaltenes Comeback schaffen.

„Wir haben den Anfang des Spiels leider total verschlafen und waren deshalb recht schnell mit einem 0:3 Satzrückstand konfrontiert. Und einen solchen aufzuholen ist gegen einen derart starken Gegner eben enorm schwierig“, analysierte Kapitän Christian Leitner die Niederlage. Mit riesigem Kampfgeist und größer werdender Sicherheit gelang es den Freistädtern in der Folge jedoch immer besser, mit den widrigen äußeren Umständen und dem nassen Verhältnissen zurecht zu kommen sowie dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Die Sätze vier und fünf gingen denn auch nach teils spektakulären Ballwechseln und heftig umkämpften Punkten an die Herausforderer aus dem Mühlviertel, und auch im sechsten Satz sah es lange nach einem besseren Ende für die Freistädter aus. Dass es am Ende trotzdem knapp nur für Platz zwei gereicht hat, nahmen die Schick-Jungs sportlich fair mit neben dem weinenden auch einem lachenden Auge. Trainer Andreas Woitsch: „Wir sind als Außenseiter in die Meisterschaft gestartet und haben uns mit jedem Spiel gesteigert. Wir hatten bis jetzt eine tolle Saison und können auch mit dem zweiten Platz gut leben – eine Niederlage gegen Grieskirchen ist keine Schande. Schade ist nur, dass wir heute den Sieg bereits zum Greifen nahe und eigentlich selbst in der Hand hatten. Insgesamt betrachtet haben wir aber heuer jedenfalls eher Silber gewonnen als Gold verloren, und darauf bin ich stolz.“

Das Selbstvertrauen stimmt also im Lager der Freistädter, die somit bestens gerüstet in die kommenden Aufgaben gehen. In zwei Wochen steigt im schweizerischen Flums der Europapokal, welchen man als Titelverteidiger in Angriff nimmt, und Ende Juli steigt dann mit dem Weltcup in Freistadt vor heimischem Publikum der heimliche Saisonhöhepunkt.