Union Schick Freistadt:TSV Pfungstadt
4:3 (15:14, 7:11, 7:11, 12:10, 9:11, 11:9, 11:8)
Finale:
Union Schick Freistadt:FG Sparkasse Grieskirchen/Pötting
4:2 (11:4, 11:3, 15:14, 8:11, 6:11, 11:4)
Mit zwei hart erkämpften Siegen gelang den Faustballern der Union Schick Freistadt am Wochenende im schweizerischen Flums die erfolgreiche Verteidigung des Faustball Europacups. Damit konnte einer schon bisher großartigen Saison die Krone aufgesetzt werden.
Als Titelverteidiger waren die Schützlinge von Trainer Andreas Woitsch am Freitag in die Schweiz gereist, um sich dort erneut mit den aktuell besten Mannschaften Europas zu messen. Im Halbfinale wartete denn auch mit dem TSV Pfungstadt der amtierende deutsche Meister und aufstrebende Stern am Faustballhimmel. Dementsprechend gewarnt ging man auch auf Seiten der Freistädter in dieses Halbfinale, das sich in der Folge auch als der erwartete Faustball-Krimi präsentierte. Nach gutem Beginn gerieten die Freistädter schnell in Satzrückstand und standen im vierten Satz mit 0:5 und 6:10 bereits mit dem Rücken zur Wand, ehe mit einem Kraftakt doch noch der Satzausgleich geschafft werden konnte. Und auch im weiteren Verlauf des Spiels begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, wobei schließlich Freistadt das entscheidende Quäntchen mehr Effizienz an den Tag legte. „Pfungstadt hat uns heute alles abverlangt. Die Big Points konnten jedoch zum Glück zum Großteil wir verbuchen, was heute die Entscheidung zu unseren Gunsten gebracht hat“, so Kapitän Christian Leitner.
Nach dem Sieg im Halbfinale wartete im Finale am Sonntag die Mannschaft aus Grieskirchen/Pötting, der man vor zwei Wochen noch im Finalspiel um den österreichischen Meistertitel nach beherztem Kampf mit 2:4 unterlegen war. Aber nicht nur aus diesem Grund brannten die Schick-Jungs aus Freistadt auf Revanche, galt es doch auch mit einem Sieg die erneute Teilnahme am Weltcup im nächsten Jahr in Südamerika zu fixieren. Beflügelt von diesem Gedanken und der guten Leistung vom Vortag spielten die Mühlviertler dann auch groß auf und ließen den Endspielgegner nur in den Sätzen drei bis fünf ins Spiel kommen. Wie auch am Tag zuvor war es schlussendlich eine geschlossen gute Mannschaftsleistung, welche den Ausschlag zu Gunsten der Mühlviertler brachte und so den zweiten Europacupsieg in Folge und damit Europas Vereinskrone ermöglichte. Coach und Obmann Karlheinz Kaufmann: „Wie sich die Mannschaft dieses Wochenende präsentiert hat war absolute Weltklasse. Ich bin stolz auf diesen verdienten Sieg und sehe den kommenden Aufgaben zuversichtlich entgegen. Wenn wir dieses Niveau halten oder uns sogar noch steigern können, wird es für jeden Gegner irrsinnig schwer uns zu schlagen.“
Als solcher wartet am kommenden Freitag zunächst der Bundesligakollege FSC Wels 08 im Finale des OÖ Cup, ehe der gesamte Fokus auf den Weltcup am 30./31. Juli vor heimischem Publikum gerichtet wird.