Ohne große Erwartungen war man als Bezirkszweiter zu der am vergangenen Sonntag in Linz ausgetragenen Hallenlandesmeisterschaft angereist. Für einern Teil der Mannschaft war es das erste Großereignis und man schätzte auch die Spielstärke der anderen Mannschaften höher ein. Doch bereits im ersten Spiel des Turniers gegen den späteren Landesmeister Höhnhart zeigte die Mannschaft um Captain Christina Aichberger auf. Nachdem sich die Anfangsnervosität gelegt hatte, spielte man im 2. Satz mit Höhnhart auf Augenhöhe und musste sich erst in der Satzverlängerung 15:13 geschlagen geben.
Damit hatten die Mädels aber Lunte gerochen. Die darauffolgenden Spiele gegen Arnreit und Laakirchen waren eine klare Sache für Freistadt und eine lediglich um 2 Zähler schlechtere Balldifferenz verhinderte den Gruppensieg. Nun wartete im Kreuzspiel die Mannschaft aus Reichenthal, deren Akteure man aufgrund zahlreicher gemeinsamer Trainingseinheiten sehr gut kannte. Leider hatte dieses Mühlvierter Derby auf Seiten von Freistadt dann auch lange den Charakter eines Freundschaftsspiels. Zu spät erwachte der notwendige Kampfgeist um Reichenthal gefährlich werden zu können und man musste sich nach der daraus resultierenden Niederlage mit dem Kampf um Bronze begnügen.
Der Gegner im Spiel um Edelmetall hieß FBV Grieskirchen. War das kleine Finale im ersten Satz noch eine klare Angelegeheit für Freistadt, so machte sich im zweiten Satz bereits der Kräfteverschleiß in diesem 5. Tagesspiel bemerkbar. Konzentrationschwächen schlichen sich ins Spiel und die bis Mitte des zweiten Satzes vorhandene Führung wurde gegen Ende doch noch aus der Hand gegeben. Nun sah man die Felle bereits davonschwimmen. Doch Trainer Ludwig Schimpl, der in „Arbeitsteilung“ neben Reichenthal auch noch Freistadt betreute, konnte die Mädels nochmals motivieren und die letzten Kräfte wecken.
In einem spannenden dritten Satz behielt Freistadt mit 11:9 knapp die Oberhand und sicherte sich Bronze und die Teilnahme an den Hallenstaatsmeisterschaften in Seekirchen. Damit schließen die Mädchen der Altersklasse U14 nahtlos an die Erfolge ihrer jüngeren Kolleginnen und Kollegen der Altersklasse U12 an. Immerhin haben heuer alle drei zu Landesmeisterschaften entsandten Nachwuchsmannschaften der Union SCHICK Freistadt bei diesem Bewerb einen Stockerlplatz errungen. „Das hat es in der Vereinsgeschichte auch schon länger nicht gegeben!“, so ein stolzer Sektionsleiter Wolfgang Aichberger.