Am kommenden Wochenende starten die Faustballer der Union Schick Freistadt mit einem Auswärtsspiel gegen Kremsmünster in die neue Saison der Österreichischen Herrenfaustball-Bundesliga und damit in ein neues Faustballjahr. Nach einer tollen Vorsaison mit Europacup- und Weltcupsieg zählt man als Herbstmeister auch heuer im Meister-Play-Off zum Favoritenkreis. Doch nicht nur den österreichischen Meistertitel haben die Freistädter heuer endlich wieder im Visier – auch die Titelverteidigung bei Europa- und Weltcup zählt zu den großen Zielen.
Eher durchwachsen war die Leistung noch vergangenes Wochenende beim internationalen Vorbereitungsturnier in Stuttgart. Am Ende wurde es für die Freistädter, welche ohne Routinier Christian Huber und Faustballpensions-Rückkehrer Gerald Wögerer angereist waren, ein sechster Platz in einem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld. Dennoch konnte Trainer Andreas Woitsch eine positive Bilanz ziehen: „Das vergangene Wochenende konnten wir als optimale Vorbereitung für die kommenden schwierigen Aufgaben nutzen. Wir haben einige neue Varianten in unserem Spiel ausprobiert und vieles hat bereits sehr gut funktioniert. Insgesamt betrachtet können wir durchaus zufrieden sein.“
Dass das kommende Jahr außer vielen faustballerischen Highlights auch ebensoviele Schwierigkeiten mit sich bringen wird, weiß man allerdings auch in Freistadt. „Alles geben, nichts erwarten“, lautet denn auch die Devise, die Trainer Woitsch seinen Spielern für die kommende Saison mitgeben möchte. „Natürlich war das vergangene Jahr für uns als Verein der bisherige Höhepunkt. Am Wochenende beginnt jedoch wieder ein neues Jahr, in dem wir wieder bei null starten und uns erst wieder beweisen müssen“, ist man in Freistadt gewarnt.
Am Samstag wartet mit dem dieswöchigen Turniersieger TUS Raiffeisen Kremsmünster auch gleich der erste richtig große Prüfstein auf dem Weg zu einem möglichen Meistertitel in der Bundesliga. Jean Andrioli: „Das Niveau der Liga ist derart hoch, heuer gibt es keine leichten Spiele. Wenn wir nach 2009 auch heuer wieder Meister werden wollen, müssen wir jedes Spiel alles geben.“ Das Final3 Ende Juni steigt übrigens wie in jenem Jahr in der Faustballhochburg Arnreit – für Abergläubige möglicherweise ein gutes Omen. Ebenfalls auf „heimischem“ Boden werden die Freistädter die Chance zur Titelverteidigung beim Europacup bekommen, dieser steigt Anfang Juli nämlich in Grieskirchen. Das absolute Saisonhighlight aus Freistädter Sicht steht dann allerdings erst im Oktober am Programm: Am 20./21.10 steigt der Weltcup in Brasilien, und dieser ist heuer quasi ein „Heimspiel“ für Jean Andrioli: Der Austragungsort Novo Hamburgo ist nur wenige hundert Kilometer von seiner Heimatstadt Curitiba entfernt – für brasilianische Verhältnisse ein Katzensprung.
Nachrichten über Aberglaube lese ich wirklich gerne. Danke für den netten Artikel, Martina 😉