Quelle Foto: ÖFBB / Hannes Dinböck
Ein heißes Wochenende war es für die vier Freistädter Faustballer Jean Andrioli, Peter Augl, Thomas Leitner und Klaus Thaller. Bei Temperaturen von 34°C kämpften die Mühlviertler im deutschen Schweinfurth um die Titelverteidigung des Europameistertitels.
Die Vorrunde hätte besser nicht laufen können. Gerade mal zwei Sätze wurden in der Vorrunde abgegeben, diese in einem heißen Gruppenspiel gegen die Schweiz. Als souveräner Vorrundensieger hatten es die Österreicher im Halbfinale mit den Italienern zu tun, auch diese wurden klar mit 3:0 besiegt. Das Nationalteam der Männer stand somit zum 8. Mal in Serie im EM-Finale und der Hattrick nach 2008 und 2010 wurde angepeilt.
Doch im Finale bei glühender Hitze kam alles anders. Im Angriff konnte Kapitän Dietmar Weiß bei Weitem nicht an die Vorrundenleistungen anschließen. Teamchef Kronsteiner reagierte rasch und brachte das Freistädter Angriffsduo Jean Andrioli und Peter Augl. Der Mühlviertler Angriff konnte zwar etwas mehr Druck erzeugen, doch die Schweizer Defensive stand an diesem Tag extrem sicher. Die Schweizer bekamen immer mehr die Oberhand und die Sätze Eins, Zwei und Drei gingen klar an die Schweizer. Österreich stand mit dem Rücken zur Wand und konnte sich nicht mehr freikämpfen. Im letzten Satz bewiesen die Österreich zwar Kämpfergeist, doch die klare 0:4 Schlappe war nicht mehr abzuwenden.
„Ich war heute sehr müde und konnte leider nicht die Leistung wie an den beiden vorangegangenen Tagen abrufen“, so ein enttäuschter Jean Andrioli. „In der Vorrunde waren wir vor allem im Zuspiel extrem sicher und konnten unsere Schläger in optimale Angriffspositionen bringen. Heute hatten wir große Schwierigkeiten im Zuspiel, sodass unsere Schläger aus zu weiten Distanzen angreifen mussten. Auch wenn’s weh tut, aber die Schweiz wurde heute ganz klar verdienter Europameister.“, resümiert Abwehrspieler Thomas Leitner das Finale.