Noch bevor das letzte Spiel dieses Herbstes absolviert wurde, gab Freistadts Abwehrspieler Christoph Wakolbinger seinen Rücktritt bekannt. Nach genau zwei Jahren verabschiedet sich Wakolbinger vorläufig vom Faustballsport. Der Abwehrspieler erhielt im August Nachwuchs, weswegen in weiterer Folge Umbauarbeiten im Wohnbereich anstehen und ein Trainings- bzw. Spielbetrieb momentan zeitlich nicht möglich ist. „Ich fühlte mich in Freistadt immer gut aufgehoben, es waren wunderschöne zwei Jahre. Trotz Randsportartendasein wird im Faustball sehr professionell gearbeitet. Will man ganz vorne mitspielen, muss doch sehr viel Zeit investiert werden. Und diese Zeit steht mir momentan nicht zur Verfügung, letzten Endes hat Familie vor dem Hobby Vorrang.“, erklärt der sympathische Haslacher seine Entscheidung. Wakolbinger war als Allroundtalent vielseitig einsetzbar und kann mit dem Gewinn des OÖ-Cups, Vizeeuropacups, Vizeweltcups, Vizestaatsmeisters und zuletzt der Goldmedaille im IFA-Cup auf erfolgreiche zwei Saisonen zurückblicken.
„Unsere Spieler investieren viel Zeit ins Training und den Meisterschaftsbetrieb. Es ist nicht einfach, neben dem Berufs- und Privatleben auch noch die nötige Zeit für den Faustballsport auf Bundesliganiveau aufzubringen. Auch in den vergangen Jahren nahmen sich Spieler für solch stressige Phasen eine Auszeit. Hier steht auch die gesamte Mannschaft hinter diesen Entscheidungen. Wir hoffen natürlich, dass es bei Christoph nur eine Auszeit bleibt und er in wieder ruhigeren Zeiten unser Trikot überstreift. Er ist noch ein junger Spieler mit viel Talent, der in kürzester Zeit wieder auf Bundesligalevel zurück ist. Die Tür in Freistadt steht für ihn immer offen.“, zeigt Unionobmann Karlheinz Kaufmann Verständnis für diese Entscheidung.