Freistädter schrammen gegen Wels ganz knapp an der Niederlage vorbei

24. Mai 2014

JeanAndrioli(Quelle-Marco-Gossenreiter)Union Compact Freistadt – FSC Wels 08

4:3
(11:9, 11:9, 9:11, 11:3, 7:11, 14:15, 14:12)

Am Marianumsportplatz standen sich am Freitagabend die Männer der Union Compact Freistadt und des FSC Wels 08 gegenüber. Im Hinspiel machten die Mühlviertler mit den Gästen kurzen Prozess, jedoch war man sich bewusst, dass die Welser mit Jayme Andrioli immer besser in die Gänge kommen.

Und zu Beginn gab es diesmal auch mehr Gegenwehr der Gäste. Trotzdem gingen die ersten beiden Sätze an die Freistadt-Fünf, ehe Wels anschließend auf 2:1 verkürzte. Ein wirklich energisch gespielter vierter Satz ging mit 11:3 auf das Konto der Hausherren. Doch gleich im anschließenden Satz war vom vorangegangenen Powerfaustball nichts mehr zu sehen. Und Wels schaffte wiederum den Anschluss zum 3:2.

Und wie ein altes Sprichwort lehrt: „Schlafende Hunde soll man nicht wecken!“. Und genau dies haben die Gastgeber getan. Die Welser gepuscht durch den Satzgewinn wurden stärker und stärker. Kapitän Jean Andrioli kam mit seinem Service gegen die gut stehende Welser Abwehr nicht mehr durch. Auf Welser Seite war es der jüngere Bruder Jayme, der nun mit seinen Schlägen nacheinander punktete. Beim Rückstand von 2:8 zog Trainer Woitsch Mittelspieler Leitner nach vorne. Und dies zeigte Wirkung. Der Vorsprung von Wels schmolz dahin, am Ende hatten die Freistädter sogar beim 13:12 Matchball. Doch den längeren Atem hatten die Welser. So stand es nur noch 3:3 in Sätzen.

So ging es zur Entscheidung in den siebten Satz. Und wieder waren es die Gäste, die zur Anfangsphase dominierten. Die Compact-Fünf kämpfte, kam aber nicht an Wels heran. Und plötzlich stand es 7:10 und Wels hatte drei Matchbälle. Ein abermaliges Aufbäumen der Freistädter half, alle Matchbälle abzuwehren und sich selbst einen solchen herauszuspielen. Zuletzt war es Jayme Andrioli, der mit einem Servicefehler das schon verloren geglaubte Spiel zugunsten von Freistadt entschied.

„Da sind wir heute nochmal mit einem blauen Auge davongekommen. Ein Lob an Wels, so stark habe ich sie selten spielen gesehen. Wir waren nach der 3:1 Satzführung einfach zu unkonzentriert, zu uneffektiv, zu unentschlossen. Das hätte uns fast den Sieg gekostet“, resümiert Kapitän Jean Andrioli.

Nächstes Wochenende sind die Mühlviertler gleich zweimal im Einsatz. Am 31. Mai wartet auswärts um 17:00 Uhr der TUS Raiffeisen Kremsmünster, ehe es am Sonntag 01. Juni um 10:30 Uhr in Freistadt zum Showdown mit dem regierenden Meister aus Grieskirchen kommt.