Tom Leitner beendet Teamkarriere

14. Juni 2015

Leitner Thomas EM2014 3Thomas Leitner, bei der Euro 2014 Teamkapitän des Faustball Team Austria, gibt aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt vom Nationalteam bekannt.
Mit dem Faustball Team Austria holte Leitner Silber bei der Euro 2012 und jeweils Bronze bei den World Games 2013 und der Euro 2014. Dass er sich aus dem Kader für die diesjährige Weltmeisterschaft in Cordoba/Argentinien verabschiedet, war keine leichte Entscheidung für den 31-jährigen aus Rohrbach-Berg: „Eine Weltmeisterschaft ist für jeden Sportler ein ganz besonderes Ereignis. Ich wäre natürlich sehr gerne dabei gewesen, um mein Team zu unterstützen.“  Aus beruflichen Gründen musste er sich dennoch für einen Rücktritt entscheiden. „Ich bin seit Anfang des Jahres als Geschäftsführer im Familienbetrieb tätig und auch hier meinem Team verpflichtet. Um im Faustball Leistungen auf höchstem Niveau erbringen zu können, ist eine aufwändige Vorbereitung nötig. Aus Zeitgründen ist es für mich leider nicht möglich, beide Aufgaben mit der nötigen Professionalität durchzuführen. Deshalb musste ich mich leider gegen eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft entschieden.“
Während sich sein Verein Union Compact Freistadt in der Bundesliga weiterhin auf seine Unterstützung freuen kann, bedeutet der Rücktritt des Routiniers für Teamchef Winfried Kronsteiner einen großen Verlust: „„Tom war in den vergangenen 3 Jahren sowohl eine sportliche als auch eine persönliche Stütze in unserem Team. Er hat am Platz bei all den vergangenen Großereignissen seinen Mann gestellt, war einer der Motoren des Teams. Dass er im vergangenen Jahr vom Team auch zum Kapitän gewählt wurde, zeigt, dass er auch in der Mannschaft ein tolles Standing hatte. Seine offene und konstruktive Art, auf Herausforderungen zuzugehen, wurde von allen Beteiligten im und rund ums Team sehr geschätzt. Auch wenn das FTA mit ihm eine herausragende (Spieler-)Persönlichkeit verliert, verstehen und akzeptieren wir seine Beweggründe für den Rücktritt. Eine derart intensive berufliche Belastung war mit den Anforderungen an die konsequente Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft nicht zu kombinieren. Und auch dieser Schritt zeigt, wie reif und verantwortungsbewusst Tom seine Laufbahn in der Nationalmannschaft verstanden hat. Wir wünschen ihm alles Gute für seine zukünftigen Aufgaben.“