„Licht und Schatten“, so lässt sich die Leistung von den Männern der Union Compact Freistadt an diesem Wochenende am besten beschreiben.
Obwohl man sowohl gegen Kremsmünster mit 4:2 als auch gegen Laakirchen mit 4:1 gewann, war man am Ende des Tages mit der gezeigten Leistung stellenweise unzufrieden.
Gegen ein ersatzgeschwächtes Kremsmünster, das ohne ihren Hauptangreifer Klemens Kronsteiner antrat, entwickelte sich von Anfang an eine Partie auf Augenhöhe.
Ein hervorragend aufspielender Florian Winterleitner auf Seiten Kremsmünsters machte den Freistädtern das Leben schwerer als gedacht.
Durch sehr viele vermeidbare Fehler in der Abwehr und großen Problemen im Zuspiel machten es die Freistädter dem Gegner das Punkten viel zu leicht.
Obwohl der erste Satz knapp an Freistadt ging, konnte man sich im zweiten Satz nicht steigern. Auch ein Wechsel brachte zunächst nicht den erwünschten Erfolg und so glich Kremsmünster zum 1:1 aus.
Endlich wachgerüttelt spielten Jean Andrioli & Co nun konzentrierter und holten die Sätze drei und vier und gingen mit 3:1 in Führung.
Kremsmünster steckte aber nicht auf und überraschte im fünften Satz mit unglaublichen Abwehraktionen und sensationellen Rückschlägen. Freistadt ließ auf allen Positionen nach und hatte große Probleme das Spiel wieder zu ihren Gunsten zu drehen.
Satz Nummer fünf ging klar an die Kremstaler.
Ein erneuter Wechsel bei Freistadt brachte wieder Ruhe in die Abwehr und Jean Andrioli zeigte in diesem Satz, warum er Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft ist.
So gewinnt Freistadt zwar verdient, aber mit großem Steigerungspotential mit 4:2.
In die Partie gegen Laakirchen startete Freistadt als klarer Favorit.
Vor allem in den ersten zwei Sätzen war das Spiel dann eine Machtdemonstration. Mit zwei klaren Satzerfolgen ging man 2:0 in Führung.
Vor allem Michael Kreil zeigte eine sensationelle Leistung und konnte so die benötigte Ruhe in den Abwehrreihen gewährleisten.
Danach schlichen sich aber wieder mehr Fehler in der Abwehr ein. Durch einige glückliche Bälle stand es in Satz Nummer drei schnell 0:4 für Laakirchen. Die Freistädter kämpften sich in diesem Satz zwar nochmals zum 9:9 heran. Laakirchen krönte aber die tolle Leistung dieses Satzes und gewann mit 11:9.
Freistadt ließ sich von der Leistung des Gegners beeindrucken und wirkte im vierten Satz verunsichert. Erst eine Einwechslung von Andreas Woitsch brachte wieder die benötigte Stabilität und die Sätze vier und fünf konnten verdient und klar gewonnen werden.
Freistadt gewinnt gegen Laakirchen verdient, aber beeindruckt von der Leistung des Gegners mit 4:1.
„Wir stellen an uns selbst sehr hohe Ansprüche, die wir aber im Moment nicht zufriedenstellend erfüllen können. Vor allem die Leistungsschwankungen innerhalb der Mannschaft und von Satz zu Satz müssen wir jetzt in den Griff bekommen“, zeigt sich Kapitän Jean Andrioli kritisch.