In der vierte Runde im Meister-Playoff gegen Kremsmünster fiel die Vorentscheidung auf die Chance um Platz 1.
Freistadt musste diese Partie gewinnen, um noch Chancen auf die Spitzenposition zu haben.
Zunächst schien auch alles in Richtung klarem Erfolg zu gehen, doch Kremsmünster kam immer besser ins Spiel und siegte am Ende verdient mit 4:2.
Im ersten Satz scheint zunächst alles für die Freistädter zu sprechen. Einige Eigenfehler auf Seiten Kremsmünsters und das Wachwerden gegen Ende des Satzes reichen Freistadt für die 1:0 Führung.
Auch im zweiten Satz beginnen die Freistädter wie aus der Pistole geschossen und gehen mit vier Bällen in Führung. Nach zwei Angabenfehlern und zwei weiteren vermeidbaren Fehlern reißt dann der Faden bei Jean Andrioli & Co komplett. Kremsmünster kommt immer besser ins Spiel und sichert sich diesen Durchgang in der Verlängerung mit 13:11.
Danach kann Freistadt den Druck nicht mehr aufrecht erhalten. Obwohl beim Stand von 3:1 für Kremsmünster und nach zehnminütiger Pause noch einmal alles auf eine Karte gesetzt wird und der fünfte Durchgang an Freistadt geht, können die Freistädter in den entscheidenden Momenten nicht mehr zulegen.
Im sechsten Satz dann fast die Höchststrafe. Beim Stand von 9:0 kann Jean Andrioli den ersten Punkt machen und verhindert so zumindest, den Satz zu Null zu verlieren.
Anschließend lässt Kremsmünster nichts mehr anbrennen und gewinnt hochverdient mit 4:2.
„Wir haben das Spiel heute im zweiten Satz verloren. Einen vier Punkte Vorsprung darf man auf diesem Niveau nicht so leichtfertig verschenken. Anschließend konnte ich am Service nicht mehr den nötigen Druck erzeugen und habe ungewöhnlich viele Fehler gemacht“, zeigt sich Jean Andrioli kritisch.
„Sicher haben wir damit die Chance auf Platz 1 verpasst, aber heute war es wie verhext. Kremsmünster machte in den entscheidenden Phasen die nötigen Punkte und wir haben ihnen dann noch mit Eigenfehlern auf allen Positionen geholfen. Damit kann man kein Spiel gewinnen. Trotzdem sehen wir weiter positiv Richtung Viertelfinale. Nur wegen eines schlechten Spieltages geht die Welt nicht unter. Verlernt haben wir das Faustballspielen ja nicht. Mit uns ist weiterhin zu rechnen“, gibt sich Abwehrspieler Klaus Thaller kämpferisch.
Foto: Julian Payrleitner am Boden, der Blick aber schon wieder nach oben gerichtet (umschau.at/Franz Karger)