Zu Beginn des Finales lief alles nach Plan. Kremsmünster riskierte sehr viel und machte im aus dem Service viele Fehler. Die Freistädter hingegen waren im Rückschlag gnadenlos. Das Spiel lief wie aus einem Guss. Jedoch war von Beginn an das Service von Kapitän Jean Andrioli zu schwach, was aber aufgrund der ebenfalls schlechten Serviceleistung von Kronsteiner keine große Auswirkung hatte. Nach einer 2:0 Satzführung stand Kremsmünster bereits mit dem Rücken zur Wand. Jedoch wurde Kremsmünsters Angreifer Klemens Kronsteiner im Service immer stärker, die Mühlviertler verpassten im Gegenzug schöne Ballvorlagen zu verwerten. So kam der Gastgeber immer besser ins Spiel, Andrioli und Co mussten nun immer mehr Risiko nehmen und wurden dadurch fehleranfällig. Nach dem Satzausgleich zum 2:2 und einer personellen Veränderung von Coach Andreas Woitsch kamen die Mühlviertler trotzdem nicht in die Gänge. Vor rund 500 Zuschauern kippte das Spiel immer mehr und mehr zugunsten von den Hausherren. Die Mühlviertler probierten bis zum Schluss sich dagegen zu stemmen, aber die Niederlage von 2:4 konnte nicht mehr abgewehrt werden.
„Wir legten heute den perfekten Start hin. Wir haben die Goldmedaille heute im dritten Satz verloren. Hier haben wir es verabsäumt, unser Spiel konsequent durchzuziehen und die 3:0 Satzführung zu holen. Trotz Niederlage sind wir unheimlich stolz auf die Silbermedaille“, so Coach Andreas Woitsch nach dem Spiel.
„Im Faustball hängt viel am Schläger. Heute war mein Service eine Katastrophe, ich hab viel zu wenig Druck erzeugt. Darum hatten wir am Ende keine Chance“, dies die selbstkritischen Worte von Kapitän Jean Andrioli.
Union Compact Freistadt – TUS Raiffeisen Kremsmünster
2:4
(12:10, 11:7, 10:12, 3:11, 8:11, 3:11)