Die erste Runde der Herbstmeisterschaft bringt Freistadt verdiente zwei Punkte. Gegen Vöcklabruck gewinnen Jean Andrioli & Co mit 4:0 (12:10,11:9,12:10,11:9)
Bei der Fluchtlichtpartie am Freitag startete Freistadt mit einer dünnen Personaldecke und zu Beginn vor allem im Abwehrbereich mit einigen Unsicherheiten.
Die Freistädter müssen in der Herbstmeisterschaft nicht nur auf Häuselbauer Thomas Leitner, sondern auch auf den verletzten Pedro Andrioli verzichten. Zusätzlich laboriert auch Nicolas Voit an einer Verletzung.
Mit Michael Kreil spielt ein gelernter Hintermann nun auf der rechts-vorne Position.
Zu Beginn merkte man den Freistädtern die ungewohnte Situation noch an. Die feuchten Bedingungen und Absprachefehler brachten die Gegner aus Vöcklabruck schnell mit drei Bällen in Führung. Ein überragender Jean Andrioli am Service konnte den Satz aber bis zum Schluss offen halten. Auch die Hintermannschaft stellte sich immer besser auf die Bedingungen ein und holte in den entscheidenden Momenten wichtige Bälle.
Der Satz ging in die Verlängerung, aber Freistadt setzte sich schlussendlich mit 12:10 durch.
Im zweiten Satz präsentierten sich die Freistädter dann wieder gewohnt stark auf allen Positionen. Vor allem Michael Kreil konnte durch tolle Zuspiele Kapitän Jean Andrioli immer wieder in eine perfekte Angriffsposition bringen. Vöcklabruck spielte aber auf Topniveau und konnte auch in diesem Satz bis zum Schluss mithalten.
Der dritte Satz ging wieder in die Verlängerung. Obwohl Michael Kreil das Halbfeld perfekt abdeckte, erreichten die Freistädter in diesem Satz einige halblang gespielte Bälle nicht.
Vöcklabrucks Angreifer Karl Mühllehner überwand die Abwehr der Freistädter immer wieder durch sein variantenreiches Spiel.
Zu diesem Zeitpunkt zeigte aber Jean Andrioli, warum er Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft ist. In den entscheidenden Situationen servierte er drei Asse.
Im letzten Satz konnte sich Freistadt erstmals absetzen und ging mit 9:5 in Führung. Dadurch ließ die Konzentration bei Freistadt etwas nach, wodurch Vöcklabruck nochmals herankommen konnte. Schlussendlich konnte sich Freistadt aber auch diesen Satz sichern und gewann mit 11:9.
„Die momentane Personalsituation ist wirklich alles andere als optimal. Meine Jungs waren anfangs auch noch stark verunsichert, konnten sich aber auf die Gegebenheiten schnell einstellen. Durch einige leichte Fehler in unseren Abwehrreihen konnten wir uns über vier Sätze nie wirklich absetzen, doch auch das macht unsere Stärke seit über einem Jahr aus: Wir gewinnen nun knappe Partien!“
sagt Trainer Andreas Woitsch
Foto: Stefan Gusenleitner